1953

80 Jahre FFW Billingshausen

               

8. / 10. Juni 1963

90-jähriges Stiftungsfest

Anlässlich des Stiftungsfestes wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt:

          Wilhelm Schmitt
          Karl Lauer
          Karl Hüsam HsNr 52
          Ludwig Hüsam
          Josef Gleixner

Das Ehrenmitglied Wilhelm Hüsam bekam eine Urkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft.

Die Wehr zählt insgesamt 75 Mitglieder, darunter 39 Aktive.

               

28. / 30. Juni 1969

95-jähriges Stiftungsfest

Das Fest wurde eingeleitet mit einem Fackelzug durch die Ortsstraßen des Dorfes zur Festhalle am Berg. Kommandant Roland Schlund konnte zum Festkommers Landrat Albin Niklaus, KBI Hummel ( Lengfurt ) und KBI Greser ( Erlach ) begrüßen. Ferner die Patenwehr Thüngen und die Wehren aus Helmstadt, Zellingen und Erlach.
Die Ehrenmitgliedschaft für 50 Jahre wurde an folgende Mitglieder verliehen:

          Andreas Bohn
          Fritz Baumann
          Ludwig Hasenfuß
          Richard Hüsam
          Heinrich Lauer
          Josef Nadler
          Georg Schlund
          Karl Schlund
          Adolf Seubert
          Karl Zehner

Den Festgottesdienst am Sonntag, unter Teilnahme der Patenwehr Thüngen und der Ortsvereine hielt Pfarrer Walz. Anschließend fand eine Gedenkfeier am Ehrenmal statt. Am Nachmittag wurde von der heimischen Wehr eine Einsatzübung durchgeführt. Im Anschluß daran bewegte sich ein langer Festzug durch die geschmückten Ortsstraßen zum Festplatz. Über 20 auswärtige Vereine nahmen daran Teil.

               

25./ 27. Mai 1974

100-jähriges Stiftungsfest

Bericht der Main-Post vom 29. Mai 1974:

Viele Feuerwehrmänner aus dem Main-Spessart-Kreisgebiet nahmen am Wochenende Anteil am 100-jährigen Bestehen der freiwilligen Feuerwehr Billingshausen. Kommandant Roland Schlund erklärte in seiner Rückschau: “Wir haben in der traditionsreichen Vergangenheit nach der Losung gehandelt ‘ Jederzeit bereit’ “. Als Parole für die nächsten 100 Jahre gab er Henri Dunants Mahnung “Edel sei der Mensch, hilfreich und gut” aus. Als Ehrengäste begrüßte er Kreisbrandrat und stellvertretender Landrat Franz Greser, Kreisbrandinspektor Josef Schwerdhöfer und besonders den Patenverein Thüngen.
Mit einem Zug der 20 Gastfeuerwehren durch die festlich geschmückte Gemeinde begann das Jubiläumsfest am Samstagabend. In der überfüllten Festhalle auf der Theresienhöhe freute sich Kommandant Roland Schlund über die Verbundenheit der Feuerwehrkameraden aus dem weiten Umkreis. In knapper Form ließ er die Geschichte der Jubiläumswehr wach werden. Im Jahre 1873 durch Lehrer Dürr gegründet, hatte sie 10 Jahre später ihre Feuertaufe zu bestehen. Ein Großbrand von 10 Gehöften war der erste Einsatz. Noch fünfmal galt es in der Folge, in der Gemeinde Hab und Gut der Mitmenschen zu retten. Darüber hinaus war die Wehr in der Nachbarschaftslöschhilfe stets einsatzfreudig. Eine im Jahr 1957 von der Gemeinde beschaffte Motorspritze schuf die Vorausetzung für die Ableistung der Feuerwehrleistungsprüfung, der sich zwei Gruppen unterzogen. Die Ortsfeuerwehr zählt heute 45 aktive Mitglieder. Roland Schlund rief die Jugend auf, die gute Tradition fortzusetzen. An das Opfer von vielen Freizeitstunden, nicht zu reden von den finanziellen Einsparungen für den Dienst der Feuerwehrmänner für die Allgemeinheit, erinnerte Bürgermeister Werner Heußlein. Er dankte im Namen des Gemeinderates und der Bürgerschaft der Jubiläumswehr, besonders allen Kommandanten, Zug- und Gruppenführern. Er sprach die Hoffnung aus, daß der große Gemeinschaftsgeist und das noch vorhandene Verantwortungsbewußtsein nicht durch Reformsucht zerstört werde.
Daran knüpfte Kreisbrandrat Franz Greser an. “Wir Feuerwehrleute haben den Politikern ein gutes Beispiel gegeben. Wenn wir alle guten Willens sind, wird auch in unserem Kreisgebiet wieder Ruhe einkehren”, erklä,rte er unter Beifall. An die Festgäste richtete er die Bitte: “Komme was kommen mag, wir wollen uns alle um den Erhalt der Eigenständigkeit der Vereine bemühen, weil es sonst schlecht bestellt sein wird um die Gemeinschaft, die gerade die kleinen Gemeinden stark macht.”
Die Jugendkapelle Billingshausen unter Leitung von Bürgermeister Werner Heußlein und seines Sohnes Walter Heußlein erwies sich dann wie bei allen Veranstaltungen des Festes als eine Musikkapelle von Format und Temperament. Am Sonntagvormittag würdigte im Festgottesdienst Pfarrer Walz die Aufgabe der Feuerwehr. Die Jubiläumswehr zeigte in einer Schauübung ihre Einsatzfähigkeit bei einem Scheunenbrand. Am Nachmittag freuten sich wieder zahlreiche Feuerwehrabordnungen mit der Jubiläumswehr bei frohen Stunden in der Festhalle.

               

11./ 14. Mai 1979

105 Jahre FFW Billingshausen

Bericht aus der Main-Post vom 16. Mai 1979 ( Auszug )

BIRKENFELD. Im Zeichen des 105-jährigen Stiftungsfestes der FFW stand der Ortsteil Billingshausen. Nachdem bereits am Samstag beim Kommersabend zahlreiche langgediente Wehrmänner geehrt wurden, begannen die Feierlichkeiten am Sonntag mit einer Kirchenparade und Gottesdienst, den der Posaunenchor umrahmte. Anschließend gedachte man am Ehrenmal der verstorbenen Mitglieder. Zu Ehren dieser Kameraden legte Kommandant Walter Heußlein einen Kranz nieder.
Am Nachmittag zeigte die dritte Gruppe der Wehr bei der Übung ihr Können und stellte ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis. Mit dem sich anschließenden Festzug, an dem zehn Gastvereine und fünf Ortsvereine teilnahmen, fand das Fest seinen Höhepunkt. In der Halle auf der Theriesienhöhe hieß Kommandant Heußlein alle Gäste willkommen. Schirmherr Walter Martin und Kreisbrandinspektor Josef Schwerdhöfer gratulierten der Jubelwehr und wünschten ihr für die Zukunft alles Gute. Ebenso dankten die Ehrendamen den Wehrmännern für ihre stetige Einsatzbereitschaft mit einem Gedicht und hefteten zur Erinnerung ihr Ehrenband an die Vereinsfahne. Den Gastvereinen überreichte Walter Heußlein ein Erinnerungsblatt mit dem Motiv der Ortskirche. Nach dem offiziellen Teil übernahmen die 'Original Aalbachtaler Musikanten' aus Uettingen unter Kapellmeister Willi Thoma die musikalische Gestaltung und sorgten bis spät in die Nacht für Bombenstimmung.

19. 3. 1994

120 Jahre FFW: Kommersabend

Drei neue Ehrenkommandanten

Musikalisch umrahmt von den Fränkischen Musikanten unter Leitung von Walter Heußlein, gratulierten die acht Ehrendamen der Wehr und ihren Verantwortlichen zu ihrem Jubiläum und hefteten das Ehrenband an die Vereinsfahne.
Hugo Leimeister präsentierte einen Streifzug durch die Chronik der FFW Billingshausen. Die anschaulich und oft mit persönlichen Bemerkungen ausgeschmückte Zitate gaben ein Bild der Hilfsbereitschaft der Menschen für die durch Brand in Not geratenen Menschen.
Nach der Überreichung eines Gastgeschenkes der Patenwehr aus Üngershausen weckte Gernot Meyer mit einem Diavortrag aus dem Vereinsgeschehen der Nachkriegszeit alte Erinnerungen.
Höhepunkt des Abends jedoch war die Ehrung verdienter Feuerwehrkammeraden. 21 Feuerwehrleute wurden für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet. FÜr 50 Jahre Unterstützung der Wehr wurden Gerhard Bürgel, Werner Heußlein, Walter Steigerwald und Ernst Thoms zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Eine besondere Ehrung wurde Robert Steigerwald, Erhard Diehm und Roland Schlund zuteil. Als Anerkennung für ihren Einsatz als erste Kommandanten an der Spitze der FFW Billingshausen in den Jahren 1948 bis 1977 ernannte sie die Wehr zu Ehrenkommandanten.

               

5. bis 8. Mai / 14. Mai 1994

120 Jahre FFW Billingshausen

Mit 120 Jahren jung und sehr aktiv präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr Billingshausen an ihrem Jubiläum den zahlreich gekommenen Gästen.
Begonnen hatten die Jubiläumsfeierlichkeiten bereits am Freitag mit einem Showabend mit den Aalbachtaler Musikanten unter Willi Thoma. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt bereits Delegationen der Freiwilligen Feuerwehren aus Billingshausen und Westervesede in Niedersachsen angereist.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Freundschaftspflege zu benachbarten Wehren. Über 40 Gastvereine machten den Billingshäuser Floriansjüngern ihre Aufwartung.
Der Feuerwehrspielmannszug aus der Lüneburger Heide zog der Kirchenparade voraus und führte die Fahnenabordnungen zum Gottesdienst in die Festhalle an der Theresienhöhe. Die Ortspfarrer Thomas und Ulrike Gitter hatten den Gottesdienst unter das Gleichnis des barmherzigen Samariters gestellt. Ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeit war schließlich der Festzug durch die Dorfstrassen, den die Ehrendamen, Ehrengäste und Ehrenmitgliedern anführten: Musikalisch sorgten dabei der Spielmannszug aus Westervesede, der Urspringer Musikverein und die Uettinger Jugendkapelle für den richtigen Schritt.
Abschluß der Feierlichkeiten war ein Konzert mit den Jets im Festzelt am 14. Mai.